Alle ernsten Künstler haben das redliche Streben, anderen zur Erreichung des Zieles helfend die Hand zu reichen, – des Ziels, nach dem sie alle streben: gut und schön zu singen. Lilli Lehmann, S. 5
Immer wieder muss man darüber lesen, an sich studieren, um nur einen schwachen Begriff von der Schwierigkeit der Gesangskunst, der Stimmbehandlung, wie denn erst von seinen eigenen Organen und Fehlern, die unser zweites Ich sind, zu erlangen. Lilli Lehmann, S.27
Schon das Vibrato,………….., sollte im Keim erstickt werden,……………Vibrato ist das erste Stadium, Tremolo das zweite und bedeutend hoffnungsloser, das sich durch Zutiefsingen auf den obersten Mitteltönen der Grenzlage anzeigt. Lilli Lehmann, S. 39
„It is the doctrine of popular music masters that whoever can speak can sing“ Zitat aus R.W.Emerson, 12. Kapitel „Eloquence“ aus ,Society and Solitude
`, zitiert von J.Stockhausen in:
Das Sänger = Alphabet, Einleitung
Die Kunst, den Kehlkopf mäßig zu senken, muß zur Gewohnheit werden. Julius Stockhausen, Das Sänger= Alphabet, keine Seitenangabe
Man ändere nicht die Kehlkopfstellung nach dem Vocal U, wenn darauf der Vocal A folgt. Julius Stockhausen, Gesangsmethode von 1884, Verlag Peters, S. 65
Die Regel, dass jeder Ton, auch von mässiger Dauer, durch einen Schwellton belebt werden müsse, gilt für unsere bewegliche moderne Musik nicht mehr. S.21
………..Man vergleiche z.B. Beethovens „Adelaide“ mit Schwelltönen auf jeder Note des Larghetto, und einfach, ohne dieselben vorgetragen. Julius Stockhausen, Gesangsmethode von 1884, Verlag Peters, S.21
Wir wissen z.B., daß das pianissimo die Reinheit des Tones fördert, es ergiebt sich also die Weisung, den Sänger in diesem Stärkegrad singen zu lassen, wenn seine Intonation mangelhaft ist. Hugo Goldschmidt, Die italienische Gesangsmethode, S.2
Deine Befürchtungen, daß die Studien meine Stimme angreifen könnten, sind, glaube ich, unbegründet. Stockh.(ausen) ist unendlich vorsichtig – u. macht an der Stimme beinahe gar nichts. Nur Aussprache u. dies greift nur Lippen u. Zunge an. Briefzitat Amalie Joachim,
aus: Stimme und Geige, Beatrix Borchard, S. 269
In diese Zeit fiel meine erste und einzige Begegnung mit Lilli Lehmann, meinem künstlerischen Leitstern. Frida Leider, S. 55
Ich besaß ein kleines Buch über Caruso, das neben einer kurzen Biographie eine Anleitung über seine Gesangstechnik und Übungen enthält. Ausserdem war Lilli Lehmanns Buch mein ständiger Begleiter. Mit diesen beiden Schutzengeln trat ich die Reise an. Frida Leider, S.74
Und auch jetzt war wieder Lilli Lehmann mein Vorbild. Sie gibt in dem Buch „Mein Weg“ einen tiefen Eindruck ihrer „Werkstatt“. Frida Leider, S.173 (Anmerkung: Vermutlich meinte Frida Leider das Buch: Meine Gesangskunst)
Das Ohr ist lange Zeit der einzige Lehrer in dieser Technik gewesen und wird immer der Hauptlehrer bleiben. …………….Die Ausprägung der Vokale und Consonanten kann die Aufmerksamkeit des Ohrs ganz allein in Anspruch nehmen. Emil Palleske, S. 70-71
I felt the need of the careful instruction of a Master. ……Beautiful Lilli Lehmann – stately and serene as a Queen; …. Geraldine Farrar, S.52
Die Sänger, …..sie sind das Instrument!……Das Singen ist etwas „Wesen“-tliches…Elisabeth Schwarzkopf: Ach ich fühl`s“ 2000, YouTube
Es geht der Stimme wie der Violine, sie will vor dem Gebrauch gestimmt sein. Cornelie van Zanten, S.103